Nudes – Wie verschickt man wirklich gute?
Nudes oder Nacktbilder zu schicken, ist erst mit dem Aufkommen von Smartphones ein großes Thema geworden. Immer mehr Frauen und Männer nutzen den digitalen Weg, um ausgewählten Personen Nacktfotos, teils in aufregenden Posen, zukommen zu lassen. Was macht den Reiz dieser sogenannten Nudes aus und vor allem: Wie schießt man das perfekte Nude? Diese Frage und weitere werden in den folgenden Absätzen beantwortet.
Warum verschickt man Nacktbilder?
Für das Verschicken von Nacktbildern gibt es viele unterschiedliche Gründe. Einerseits leben wir in einer Gesellschaft, in der die Selbstdarstellung immer wichtiger wird. Man möchte sich nach außen hin präsentieren und das möglichst ansprechend. Da sind Nacktbilder eine von vielen interessanten Möglichkeiten. Letztlich sind Nudes aber vor allem ein Zeichen von Selbstbewusstsein und das macht, wie wir alle wissen, ziemlich sexy. Hinzu kommt, dass Nacktselfies auch ein Zeichen von Körperpositivität sind.
Das sind allerdings nicht die einzigen Gründe. Hat man früher Dirty Talking am Telefon gemacht und erotische Bilder nur beschrieben, schickt man dem (Sexual-)Partner heutzutage einfach entsprechende Nudes oder sogar ganze Videos. Mit dieser intimen Art der Kommunikation werden romantische Beziehungen vertieft und Bindung sowie erotische Anziehung geschaffen. Nicht wenige Paare nutzen dieses Medium auch zum Anheizen auf das, was beim nächsten Treffen passieren mag.
10 Tipps: So macht man das perfekte Nude
Wie gelingt das perfekte Nacktbild und wie setzt man sich am besten in Pose? Das Bild soll schließlich sexy wirken und nicht plump und billig. Mit den folgenden Tipps und Tricks kommt man dem perfekten Nude einen gehörigen Schritt näher.
01. Technische Voraussetzungen
Bevor es überhaupt losgeht mit den Nudes, benötigt man das entsprechende Equipment. Wer einfach nur einen Schnappschuss teilen möchte, dem sollte ein 08/15-Smartphone genügen. Wirklich reizvoll präsentieren kann man sich damit aber nur sehr eingeschränkt. Wer ein wirklich erotisches Nacktbild schießen möchte, der sollte zumindest für ein Smartphone mit einer hochauflösenden Kamera und ein Stativ sorgen. Damit lassen sich bereits passable Bilder erstellen. Wer noch „höher“ hinaus möchte, der sollte sich eine Spiegelreflexkamera besorgen. Aber das wäre für den Anfang wohl zu viel des Guten.
Gute Stative gibt es bereits ab 15 bis 20 Euro. Diese sind als Handyhalterung ausreichend und bieten diverse Verstellmöglichkeiten. Moderne Smartphones lassen sich dann per Sprachbefehl auslösen. Alternativ gibt es mittlerweile auch Bluetooth-Fernbedienungen, die sich für wenige Euro erstehen lassen.
02. Hintergrund wählen
Der Ort, bzw. der Hintergrund für die Nudes ist entscheidend. Wird das Foto in der unaufgeräumten, schmutzigen Küche oder vor dem offen stehenden Klo geschossen, sind die Bilder meist wenig schmeichelhaft. Vielmehr bieten sich schöne Locations an. Ein Schnappschuss aus der Badewanne, aus dem (Himmel-)Bett oder auf dem Sofa im aufgeräumten Wohnzimmer wirkt schon ganz anders.
Auch sollte der Fokus auf der Person liegen und nicht auf dem Hintergrund. Bilder der Kinder oder der Familie sollte an die Seite gestellt werden. Kleinere Accessoires oder Eyecatcher sind gefragt. Ein Glas Rotwein oder ein zufällig an der Seite liegendes Paar Handschellen vermitteln da schon, im wahrsten Sinne des Wortes, ein ganz anderes Bild.
03. Lichtverhältnisse
Wichtig sind auch die Lichtverhältnisse der Location. Licht am Tage ist immer eine gute Sache, denn es schmeichelt dem Körper auf Fotos ungemein. Das klassische Gelblicht bewirkt dagegen eher das Gegenteil. Sehr helles (künstliches) Licht sorgt dafür, dass Schatten auf der Haut entstehen. Dadurch wird der Fokus auf das Falsche gelenkt.
Tipp: Wer am Ende des Shootings nur mit dem Licht nicht ganz zufrieden ist, hat die Möglichkeit digital etwas nachzuhelfen. Es gibt diverse (Licht-)Filter, mit denen man das Bild heller oder dunkler machen kann. Sogar das Filtern von Farben ist mittlerweile möglich. Alles kein Problem!
04. Das Mindset zählt
Bevor es losgeht, sollte man das richtige Mindset und Spaß an der Sache haben. Die Laune, die man im Moment des Fotos empfindet, überträgt sich auf das Bild und somit auf den Betrachter. Wer mit sich selbst im Einklang ist, den eigenen Körper liebt und sich selbst sexy findet, der wird vor der Kamera auch so auftreten.
Tipp: Wer unsicher ist, der sollte sich vor einen großen Spiegel stellen. Die Punkte, die man eigentlich nicht so mag, sollte man lieben lernen. Jeder Mensch hat diese „Punkte“ und daran ist gar nichts schlimm. Ganz im Gegenteil: Sie machen den Menschen besonders und wertvoll.
05. Nackt oder mit Outfit?
Manchmal ist weniger mehr! Aber man muss auch nicht immer alles zeigen. Es kann oft reizvoll sein, der Fantasie des Gegenübers den Rest zu überlassen. Obendrein möchte man doch, dass der Rest lieber in trauter Zweisamkeit entdeckt wird. Wer sich nackt zeigen möchte, der kann dies zwar tun, sollte den Körper aber so drehen, dass nicht unbedingt alles zu sehen ist. Soll das Nacktbild mit Outfit geschossen werden, dann ist man hier sehr frei. Nur Kleidung aus dem Alltag sollte vermieden werden. Das wäre etwas zu langweilig.
Von klassischen Dessous über Lack-, Latex- und Leder bis hin zum Badeanzug ist einiges möglich. Auch „kaputte“ Jeans oder ein leicht geöffneter Bademantel können durchaus erotisch sein. Nicht zu vergessen: das Schuhwerk. Barfuß ist gut, aber erotische Strümpfe oder High-Heels können je nach Geschmack nochmal den besonderen Kick geben. In Sachen Outfit sollte man sich einfach ausprobieren.
06. Styling macht sexy
Natürlichkeit ist Trumpf, allerdings kann ein sexy Schlafzimmerblick wahre Wunder bewirken. Als Frau kann es also durchaus Vorteile haben, das sexy Make-up aufzulegen. Kleine „Baustellen“ lassen sich zudem überschminken. Zudem sollte man sich die Haare zurechtmachen und seinen Körper pflegen. Vielleicht wird man nicht alles auf dem Nude sehen, aber man wird selbst in die richtige Stimmung versetzt und das wird sehr wohl über das Nacktbild transportiert.
07. Die Pose macht’s
Das A und O bei einem Nackt-Foto ist die Pose. Gleich Vorweg: Körperspannung ist, egal welche Position man einnimmt, besonders wichtig. Vor dem Foto sollte man sich überlegen, was die besonderen Pluspunkte am eigenen Körper sind. Die Brüste? Die Beine? Das Gesicht? Hier kann es sich lohnen, sich von der Schokoladenseite zu präsentieren und diese Pluspunkte in den Fokus zu stellen. Dabei kann das oben erwähnte Outfit helfen: Die Brüste lassen sich mit einem verführerischen BH betonen, weibliche Hüften durch ein Spitzenhöschen und so weiter.
Die Brüste können zusammengedrückt werden, man könnte sich nach vorne beugen und zugleich die Schulter nach hinten nehmen. Beim Betonen des Pos sollte man ein Hohlkreuz bilden. Dann kommt dieser noch besser zur Geltung. Wer sexy Bein zeigen möchte, steht mit einem Fuß fest auf dem Boden und winkelt den anderen Fuß leicht an und berührt nur mit dessen Zehenspitzen den Boden. Das Kinn sollte auf den Fotos eher nach oben als nach unten genommen werden.
Bis es mit der perfekten Pose klappt, kann es ein wenig dauern. Hier hilft es nur, viel auszuprobieren und einige Probe-Fotos zu machen. Wer Ideen hat, sollte diese ohne groß nachzudenken einfach umsetzen. Auch kann man Pics von verschiedenen Körperteilen machen und dann das Favorisierte Nacktfoto aussuchen.
08. Sexy gucken
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte! Das ist auch bei einem Nude Selfie so. Wer kennt nicht die Hochglanzmodels, wie sie auf ihren Dessous-Fotos verführerisch gucken. Das haben die Models nicht ab Geburt gekonnt, sondern sie mussten es üben. Das wird hier nicht anders sein.
Für einen möglichst verführerischen Blick gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ein angedeutetes Grinsen (nur ganz leicht, nicht übertreiben), der verstohlene Blick zur Seite oder die hochgezogenen Augenbrauen können viel ausmachen. Auch mit geschlossenen Augen und/oder geöffnetem Mund können Nackt-Bilder gemacht werden. Hier ist ebenfalls Ausprobieren angesagt – und nur keine Scheu. Jeder fängt mal klein an.
09. Hilfsmittel
Wie bei den Profis kann man auch bei ganz normalen Nude-Fans Hilfsmittel nutzen. Mit Eiswürfeln werden die Brustwarzen spitz. Massage- oder Babyöl kann die Haut zum Glänzen bringen. Vielleicht lohnen sich die Eiswürfel auch als Accessoires. Für Frauen können auch Sextoys wie Gummidildos die Phantasie anheizen… Hier ist Kreativität gefragt!
10. Mut zur Ehrlichkeit
Jeder Mensch ist, wie er ist. Bei Nudes sollte man also nicht zu selbstkritisch sein und den eigenen Körper schlecht machen. Ohnehin bekommt der Empfänger vom Foto das verpackte „Geschenk“ irgendwann ohnehin zu sehen, oder hat es sogar schon gesehen. Ein wenig Schummeln ist also erlaubt, dennoch sollte man ehrlich sein. Auch zu sich selbst. Entsprechend sollten Filter für Nacktbilder nur sehr restriktiv eingesetzt werden und man zu seinem Makel stehen.
Nudes verschicken
Um Nacktfotos zu versenden, gibt es heutzutage viele Wege. Hat man früher noch die teure MMS verschickt, nutzt man heute Plattformen wie Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat, Tinder und viele weitere. Bevor man jedoch mit Nacktbildern hantiert, sollte man für sich selbst ein paar Dinge beachten, um das Risiko zu minimieren: Je nachdem über welche (Messenger-)Plattform man Nacktbilder teilt, lassen sich diese speichern. In den Messenger-Diensten WhatsApp und Snapchat gibt es mittlerweile nur kurzzeitig angezeigte beziehungsweise selbstlöschende Bilder, die sich nicht ohne Weiteres speichern lassen.
Das ist wichtig, denn niemand will, dass die Fotos oder gar ein Video (auch unbeabsichtigt durch den Empfänger) in falsche Hände geraten oder andere die Fotos teilen. Grundsätzlich sind Messenger-Dienste aber gut geeignet, denn man kann via App schnell und unkompliziert den gewünschten Empfänger auswählen und ihm die Fotos zukommen lassen. Vom Versenden via E-Mail ist eher abzuraten. Auch andere Plattformen, die keine selbstlöschenden Bilder bieten, sind eher nicht zu empfehlen.
Was ist sonst bei Nudes zu beachten?
Es gibt ein paar Gedanken zum Thema Nudes, die man zuvor unbedingt lesen sollte. Zusammengefasst sind die folgenden Punkte besonders wichtig:
- Recht am eigenen Bild: Wer ein Bild anfertigt, der hat auch die Rechte daran und darf bestimmen, was mit diesem passiert. Leitet man ein Nude ohne Einwilligung weiter oder publiziert dieses sogar, liegt ein Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz vor (Urheberrechtsverletzung). Die Strafen können empfindlich sein.
- Beiderseitiges Einverständnis: Sowohl Absender als auch Empfänger sollten mit dem gegenseitigen Teilen von Nacktfotos einverstanden sein. Ansonsten wird hier sehr schnell die Privatsphäre des Gegenübers verletzt. Das will niemand. Dieser Punkt ist vor allem an Jungs gerichtet: Mädels niemals ungefragt Dick-Pics senden!
- Erst ab 18 Jahren: Das Anfertigen und Versenden von Nacktfotos sollte man erst in Angriff nehmen, wenn man volljährig ist. Das Teilen von Nudes von Minderjährigen, kann strafrechtlich relevant sein. Lieber noch etwas warten mit dem Versenden des freizügigen Selfie.
- Das Netz vergisst nie: Man sollte die Nudes nur Menschen schicken, denen man zu 100 Prozent vertraut. Gelangen die Bilder oder Videos ins freie Internet oder unkontrolliert auf Social Media, ist das eine Katastrophe. Im schlimmsten Fall lassen sich die Bilder trotz Löschungsantrag noch in vielen Jahren im Internet finden! Überlegt euch also gut, ob ihr „besonderen“ Freunden wirklich ein Nude von euch schicken wollt, dass er möglicherweise für immer auf seinem Handy hat.
Fazit
Nudes sind in jeder Beziehung, ganz gleich, ob es sich um eine feste Partnerschaft, eine lose Bekanntschaft oder Freundschaft-Plus handelt, eine romantisch, knisternde Sache. Damit es mit den Nacktbildern am Ende wirklich klappt, sollte man aber die obigen Tipps beachten. Nur dann wird das Vorhaben zum Erfolg und von (sexuellem) Spaß gekrönt sein. Gerade Mädchen sollten aber sehr vorsichtig sein und in der Regel lieber nur Nudes schicken, bei denen man das Gesicht nicht sehen kann.